Der schöne Teilnahmslose von Jean Cocteau

 

Premiere: Samstag, 7. Mai 2005   Gallus Theater Frankfurt am Main
Weitere Aufführungen Thalhaus Wiesbaden, Waggonhalle Marburg, TIKK Heidelberg
:Fotos:

hier

Bühne/Kostüme Beate Voigt
Regieassistenz: Ensemble, Luisa Brandsdörfer, Antonio Staude
Darsteller: Brigitte Simons und Fernando José Fernández
Presse:

Rhein-Main.Net vom 10.05.2005
Der schöne Teilnahmslose
Von Alexandra Tüchsen
[...]In der Inszenierung des Ensembles Theatrum non Gratum spiegelt sich dieses selbstquälerische und aussichtslose Ringen um eine zerreibende Liebe wieder. In der Rolle des mundfaulen Emile besticht Fernando José Fernández durch unerwartete Tanzeinlagen. Seine Gefühls- und Gedankenwelt drückt er in dieser Rolle nicht mit Worten, sondern durch intensive sinnliche Körpersprache aus. Brigitte Simons brilliert in der Rolle der Frau, mal demütig wartend, dann wieder aggressiv fauchend, selbstlos liebend, schließlich fassungslos kapitulierend. Bizarre, belustigende und erschütternde Momente wechseln einander in unbeständiger Reihenfolge ab. Eine Lösung des Konfliktes ist nicht in Sicht. Unter der Regie von Luisa Brandsdörfer wird die alte Geschichte des endlosen Geschlechterkampfes, die ihre Aktualität niemals verwirkt, ansprechend und ergreifend neu erzählt.
[gesamten Artikel als .pdf]


Frankfurter Neue Presse vom 10.05.2005
Ein Tango auf die zerstörte Liebe
Von Marcus Hladek
Luisa Brandsdörfer inszenierte für «Theatrum Non Gratum» im Gallus-Theater Jean Cocteaus «Der schöne Teilnahmslose».
[...] Die neue Inszenierung bestätigt den guten Eindruck. Simons liefert eine nervös-beherrschte Interpretation des geschassten, frustrierten, aggressiven, drängenden Liebchens, das sich nur immer weiter von dem Mann, den sie liebt, entfernt. Siebzig Minuten die Spannung zu halten, ist wahrlich nicht leicht; ihr gelingt es.
[gesamten Artikel als .pdf]

Oberhessische Presse vom 02.12.2005
Packender dramatischer Monolog zu zweit
Von Andreas Kenke
[...] ein zeitloses Drama über die Kommunikationsprobleme zwischen Lebensgefährten und die Teilnahme an der Gefühlswelt des Gegenüber. Was entsteht ist eine fesselnde und erschütternde Mischung aus den verbalisierten Emotionen und dem ausdrucksstarken Tangotanz des Arbgetiniers. Bis zum Schluss sinde die Zuschauer in diesem Boxring der Gefühle gefangen. Dementsprechend entkräftet und mitgenommen bleiben sie in ihren Stühlen in der Waggonhalle zurück